Parasiten wie Zecken und Flöhe oder auch verschiedene Würmer können Krankheiten übertragen oder zum Unwohlsein Ihres Tieres beitragen, daher empfehlen wir eine regelmässige und wirkungsvolle Parasitenprophylaxe bei Ihrem Haustier.
Gegen Flöhe, Zecken und Milben stehen verschiedenste Präparate in Form von Spot-ons, Sprays, Halsbändern oder Tabletten zur Verfügung.
Bandwürmer, Hakenwürmer, Lungenwürmer, Peitschenwürmer und Spulwürmer zählen zu den inneren Parasiten. Um diese zu bekämpfen, wird das Tier entweder regelmäßig entwurmt oder eine Kotuntersuchung durchgeführt. Wichtig ist bei beiden Maßnahmen, dass sie regelmäßig und häufig genug durchgeführt werden.
Auch beim Hund kann selektiv entwurmt werden. Das heisst erst entwurmen, wenn nachweislich bei der Kotuntersuchung Parasiten erkannt wurden (Stuhlproben müssen über 3 Tage gesammelt werden).
Weil dieses Prozedere für viele Hundehalter aufwändig und recht teuer ist, empfehlen wir folgendes:
Wir empfehlen, dass Hunde in Haushalten mit Kindern oder alten Menschen alle drei Monate entwurmt werden. (Diese Altersgruppen zeigen eine schlechtere Immunkompetenz und eine Ansteckung ist bei ihnen wahrscheinlicher und würde schwerer verlaufen).
Wir empfehlen, dass allesfressende oder jagende Hunde mindestens alle 2 Monate entwurmt werden. Individuell kann eine noch häufigere Entwurmung notwendig sein, da diese Hunde mit einer grösseren Wahrscheinlichkeit einen Wurmbefall vorweisen.
Wir empfehlen, dass Hunde, welche in den Süden in die Ferien reisen, nach der Rückkehr zum Schutz vor Herzwürmern alle 4 Wochen entwurmt werden.
Ist das individuelle Risiko eines Tieres nicht einzuschätzen, empfehlen wir eine Entwurmung 4 Mal pro Jahr.
Viermal pro Jahr: | Februar | Mai | August | November |
---|---|---|---|---|
Quantitative Kotuntersuchung: | ja | ja | ja | ja |
Ohne Kotuntersuchung: | entwurmen | entwurmen | entwurmen | entwurmen |
Ferien im Süden: | nach der Rückkehr monatlich |
Die Entwurmung der erwachsenen Katze richtet sich nach der individuellen Lebensweise der Katze. Freigänger werden demnach anders behandelt als Hauskatzen:
Freilaufende Katzen haben ein hohes Ansteckungsrisiko. Sie fressen Aas, Kot und Beutetiere. Besonders wenn mehrere Katzen - oder wenn Kinder oder alte Menschen im selben Haushalt sind, empfehlen wir eine Entwurmung alle 3 Monate.
Bei Hauskatzen mit geringerem Infektionsrisiko, die zudem nie in Kontakt mit Artgenossen aus anderen Haushalten kommen, reicht eine Entwurmung pro Jahr oder die negative Untersuchung einer Kotprobe.
Nach der Empfehlung der ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites).
Falls sie mit Ihrem Tier in den Süden reisen, bitten wir Sie uns frühzeitig zu kontaktieren. Eine spezifische Prophylaxe für die Gesundheit Ihres Tieres ist unerlässlich, da sich Ihr Hund oder Ihre Katze in den unterschiedlichen Urlaubszielen mit verschiedenen Reisekrankheiten infizieren kann. Zu den Reisekrankheiten gehören unter anderem die Leishmaniose, die Babesiose, die Anaplasmose und die Dirofilariose (Herzwurmerkrankung).
Zusätzliche Informationen zu Ihrem Reiseland und den notwendigen prophylaktischen Massnahmen finden Sie unter: